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Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 23.06.2009 22:17
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

Frachtschiffreise auf einem Containerschiff

Eine Woche Passagier an Bord des Containerschiffes "Frisian Trader"
auf der Passage Hamburg - Koppenhagen - Arhus - Hamburg


Ein Bericht exclusiv für das BAUNA-Forum von Jens Löffler
Text und Fotos by Jens Löffler, Copyright by Jens Löffler


Nach dem freundlichen "Okay" von Mario, Martin und Wolfgang berichte ich Euch sehr gerne von meiner Reise
als Passagier auf einem Containerschiff. Nein, NICHT IM Container ;-) ...
Ich denke, da das Hobby und Urlaub sehr gut verbindet und es einige Containerfans hier gibt, für Euch von Interesse ist.
Ich habe in langer Arbeit persönliche Eindrücke, Infos rund ums Frachtschiffreisen und techn. Abläufe bei Containern
zusammengetragen.

Ich bin kein grosser Freund von "Strand-Hotelbunker-Romantik" und Pauschaltourismus.
Ich liebe es individuell. Aus einem diesem Gründe habe ich 2006 angefangen, mir Alternativen zu suchen.
Nach einer Reportage im Fernsehen über Containerschiffe und der erwähnten Möglichkeit, als Passagier auf einem Containerschiff
mitzufahren, war ich sofort "Feuer und Flamme". Als Fan der Container und dessen genial einfacher Logistik war klar,
dass das die ideale Verbindung aus Urlaub und Hobby ist.
Durch die zunehmende Automatisierung und die technische Entwicklung werden immer weniger Seeleute auf Schiffen benötigt.
So haben viele Schiffe die ein oder ander kabine frei und die reederei verdienen sich so durch die Mitnahme von interessierten Passagieren
etwas dazu. Je nach Schiffstyp sind eine mehrere Kabinen für Passagiere frei. In jedem Fall ist die "Owners Cabin" ( Eignerkabine ) frei,
die auch heute noch für den Fall, dass der "Chef" kommt, in Schiffen eingerichtet ist. Die Eignerkabine ist traditionell groß gehalten wie die
des Kapitän mit extra Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmer.
Je nach dem ist dann noch die eine oder andere Lotsenkabinen ( Pilot's cabin ) frei.

Im Internet wurde dann "gegoggelt" und ich fand einen kompetenten Ansprechpartner für meine erste Reise.
Die Hamburg Süd Reiseagentur ( http://www.hamburgsued-frachtschiffreisen.de/ ) bietet als Vermittler Frachtschiffreisen an.
Da Reisen ans "Kap der guten Hoffnung" oder nach Shanghai mir sowieso zu lange dauern und finanziell für mich
nicht machbar sind, habe ich mich für eine 7-tägige Passage ( so nennt man die Route ) nach Dänemark entschieden.
Ich empfehle Interessenten, die das Geschehen rund um ein Containerschiff interessiert und dabei auch andere Länder / Städte dabei besuchen
wollen, eine Reisedauer von 7-11 Tagen.
Angegeben werden die Häfen, die das Schiff meistens anläuft. Die anzufahrenden Häfen können sich aber kurzfristig je nach Auftragslage ändern.
Bei den kurzen Passagen passiert das allerdings weniger, da hier die kleineren "Feederer-Schiffe" eingesetzt werden und sozusagen "Linie" fahren.
Trotzdem sollte man damit rechnen, dass der eine oder andere Hafen, vor allem kleinere Häfen, nicht angelaufen wird.
7-11 Tage sind meiner Meinung nach ideal. Man sieht ein paar Häfen, hat meistens genug Zeit für Landgang und kann Städte erkunden, Trucks fotografieren, hat aber auch Tage auf See.
Langweilig wird es also nicht als wie wenn man wochenlang nur Wasser sieht. Es sei denn, man ist so ein richtiger "Seebär".
Preislich liegen solche Reisen bei ca. 500 - 600 Euro plus versicherung. Pflicht sind hierbei eine Auslandsreisekrankenversicherung und eine Deviationsversicherung.
Die Deviationsversicherung wird automatisch abgeschlossen. Dies ist die Versicherung, die die Kosten abdeckt, die der Reederei entstehen, wenn das Schiff gezwungen ist,
den Kurs zu ändern, um z.B. bei Krankheit oder Unfall des Versicherten den nächsten Hafen anzulaufen. Die Höhe richtet sich nach der Schiffsgröße, der Route und dem Alter des Versicherten.
Ein-, bzw. Ausschiffungsgebühren, die in manchen Häfen erhoben werden, sind im Reisepreis im Normalfall enthalten. An und -Abreise zum/vom Hafen ist Eigenregie.

"Ey, für 500 Euro kann ich auch zwei Wochen Malle gehn'" ...
Naja, Getränke und verpflegung kosten dann aber extra und hab ausser Strand und Check-In Schalter doch nix gesehen.
Kann man so oder so sehen, ob das "viel" Geld ist. Das individuelle Erlebniss ist es meiner Meinung nach aber wert.
Ausserdem wird jemand, der "billig" Urlaub zu machen meint, sich nicht für Frachtschiffreisen interessieren ;-).


Ich buchte also nach kurzem Mailkontakt zum Reisevermittler Hamburg Süd die Passage Dänemark.
Nach ein paar Tagen bekam ich ein dickes Kouvert mit allerhand Infomaterial. Vom Stadtplan bis zum Museumsführer der Städte,
an die das Schiff fahren soll, war alles dabei. Einen Beförderungsvertrag mit der Reederei musste ich unterschrieben zurückschicken.
Die zuständige "Agent" war in dem Fall der verbund "Unifeeder". Eine Kopie des Beförderungvertages ist dann der Berechtigugsschein für
den jeweiligen Einschiffungshafen. In meinem Fall Hamburg. Den Rest erledigt aber das Reisebüro, bzw. der zuständige "Agent" der Reederei,
der den Häfen dann die Berechtigungsmitteilung zusendet. Sonst kommt man da net rein ;-) .
Da an Bord von Frachtschiffen keine Ärzte sind, schreiben viele Reedereien ein ärztliches Attest vor. Meist gilt das erst für Personen ab 65 Jahren.
Hamburg Süd als vermittler geht aber auf Nummer Sicher und schreibt das Attest für jeden Kunden vor. Ein Gesundheitsattest ist Privatsache
und kann als Privatpatient beim Hausarzt gemacht werden und kostet ( bei meinem Hausarzt ) um die 50 Euro und beinhaltet hauptsächlich Untersuchungen rund um den Kreislauf.
Wichtig ist noch, dass das Attest nicht für eine "Arbeitserlaubnis" ist. Denn Arbeiten auf dem Schiff ist aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.


"Frisian Trader - ich komme !"

Ende August 2006 war es dann soweit. Meine erste Containerschiffreise begann.
Empfohlen wird die Anreise am Vortag der Einschiffung, da die genaue Zeit erst kurz vorher bekannt wird.
Ich reiste also am Vortag per "Billigflug" nach Hamburg. ich kam Vormittags in Hamburg an und erkundete nach dem Check-In im Hotel
noch Hamburg. Am späten Nachmittag bekam ich von der netten Dame von Hamburg Süd Reisen einen Anruf mit allen Infos zur Einschiffung,
also Ankunftszeit des Schiffes, Containerterminal, Kai und -Liegeplatznummer sowie Name des Kapitäns, der per email schon bestätigte, dass
er mich an Bord erwarten wird. Die "Frisian Trader" ( frisischer Händler ) wartete also am Burchardkai auf mich.
Am nächsten Tag gegen 13 Uhr fuhr mich ein empfohlener Taxifahrer zum HHLA Terminal Burchardkai ( HHLA = Hamburg Süd Hafen und Logistik AG ).
Beim Pförtner meldete ich mich an, an dann meine Zutrittsberechtigung überprüfte und dann ein Shuttle-Bus bestellte, da man sich selbst im Hafengelände nicht frei bewegen darf.
Bei dem Mann, der neben dem Pförtnerhaus auf der Bank saß, stellte sich heraus, dass dieser ebenfalls Passagier der "Frisian Trader" ist. Er hatte die Owner's Cabin ( ca. 15qm )
und ich bekam die Lotsenkabine ( ca. 8qm ). Zusammen machten wir dann später auch die Landgänge und sahen abends bei einem Bier mit der Mannschaft DVD's.


Endlich an Bord

Der Shuttle-Bus brachte uns direkt vors Schiff. Dann gings mit Gepäck die wackelige Gangway hinauf ( Brücke vom Kai aufs Schiff ). An Deck begrüsste uns mit einem "Welcome on board" ein
phillipinischer Arbeiter. Er brachte uns erstmal in unsere Kabinen und entschuldigte sich "Sorry, we've got a lot of work to do. I will come back later and bring you to the captain".
Bei Frachtschiffen mit meist internationaler Besatzung ist englisch die Bordsprache. Ich hatte also erst einmal Zeit, um mein Gepäck zu verstauen und mich in meiner Kabine umzusehen.
Schon kurz nachdem ich fertig mit Auspacken war, kam der Arbeiter wieder und brachte mich zusammen mit dem anderen Passagier auf die Brücke, wo uns der Kapitän und der 1. und 2. Offizier
freundlich begrüssten. Der Kapitän war Niederländer und konnte ganz gut Deutsch sprechen. Die Offiziere waren einmal ein Rumäne und ein Russe. Der Chief Engineer ( Chef Ingenieur Maschinenraum )
und der 2. Engineer waren auch aus den Ostblockländern. Der Rest der Crew bestand aus Phillipinen. Auch der "Chief cook" ( Chefkoch ).


"Safety first"

Als erstes bekamen wir eine Sicherheits-Unterweisung und die Rettungsgeräte und -Vorschriften erklärt. Wir lernten eine Rettungsweste anziehen, Feuerlöscher bedienen,
Leuchtrakete, Warnsignale und das Rettungsboot kennen. Generell darf man sich an Bord frei bewegen. Den anweisungen von Kapitän und Besatzung ist aber immer folge zu leisten,
denn Sicherheit geht vor. Der Aufenthalt ist aus Sicherheitsgründen während Lade und -Löscharbeiten ( "Löschen" nennt man das Entladen eines Schiffes ) auf dem Deck ( da wo die Container stehen )
ist nicht erlaubt, genauso wie der Zugang zum Maschinenraum. Ansonsten darf man sich im Aufbau frei bewegen und man ist auf der Brücke "zu jeder Tages und -Nachtzeit willkommen".
Logischerweise hält man sich auch auf der Brücke die meiste Zeit auf, zumal man dort den besten Überblick hat.
Ein Besuch im Maschinenraum in Begleitung eines Ingeneurs ist aber möglich sowie ein Spaziergang an Deck bei den "Dosen" bei ruhigem Seegang und nach Absprache mit dem wachhabenden
Verantwortlichen auf der Brücke ebenfalls.

Dann gabs erstmal Kaffee und es war mittlerweile schon Zeit fürs Abendessen...


Täglich "Captains Dinner"

Auf einem Frachtschiff gibts in der Regel reichlich und bis zu dreimal ( !!! ) täglich warmes Essen. Klar, wer viel arbeitet, der hat Kohldampf. Vor allem die Arbeiter an Deck haben einen Knochenjob.
Doch dazu später mehr. Essenzeiten sind wie folgt:

- Frühstück ab 7.30 Uhr
- Mittagessen von 11.30 - 12.30 Uhr
- Abendessen von 17.30 - 18.30 Uhr

Zwischendurch ist die Kaffeemaschine im Dauerstress ;-) ...
Als Passagier speisst man zusammen mit dem Kapitän und den ranghöheren Offizieren und Ingenieuren in der sogenannten "Offiziersmesse".
Arbeiter haben eine eigene Messe.

Kleiner Auszug aus dem Speiseplan:
zum Frühstück 2 Rühreier, Speck, ein Stück Gurke, Tomate und Toast. Zusätzlich, je nach dem wers mag, Marmeladebrot. Dazu Kaffee oder Tee.
Mittags warmes Essen ( u.A. einmal Hamburger mit Fritten und einmal Bratwurst ! ), Suppe, Joghurt und Obst.
Abends kleinere warme Snacks ( Hot-Dog, Suppe/Eintopf, Würstchen, wer mag bekam auch Reste vom Mittag ), Joghurt und Obst.
Der phillipinsche Koch machte natürlich auch phillipinisch angehauchtes Essen, klar, bei der Mannschaft. Aber er meinte grinsend, er müsse auch europäisches Kochen,
sonst meutere der Kapitän und die Offiziere, und er wolle nicht auf hoher See über Bord gehen ;-) .
Das Essen war echt gut und stets reichlich.
Neben der Vollverpflegung sind Kaffee, Tee und Mineralwasser im Preis mit drin. Softdrinks wie Cola und alkoholische Getränke können zu adäquaten Preisen beim Kapitän
oder 1. Mate ( erster Maat und "Bordladen-Verantwortlicher" ) gekauft werden. Auf manchen Schiffen ist die Bordwährung US-Dollar, in meinem Fall war es aber auch möglich, mit Euro zu bezahlen.


Eindrücke von Bord

Als erstes ist mir die durchgehend freundliche Art und die Hilfsbereitschaft der Mannschaft aufgefallen, die mir Tipps zu z.B. Landgängen und Fragen rund um das Schiff jederzeit für einen da waren.
Ich hab mich schon nach kürzester Zeit "wie zuhause" gefühlt. Auch mein etwas eingerostetes Schul-Englisch kam schnell wieder in Fahrt und ich konnte mich mit einigen Leuten sehr nett unterhalten.
Teilweise bis spät in die Nacht redete man auf der Brücke bei Kaffe und Gebäck über sämtliche Themen.

Auffallen tut auch der Sound aus dem "Keller". Dort werkelt ein riesiger Schiffdiesel vor sich hin. Aber die gute Dämpfung der Wände tut ihre Arbeit.
Man hört zwar noch ein gedämpftes "Bollern" und spürt die Vibrationen, die Motor, Antriebswelle, Schiffschraube und Co. erzeugen, aber man gewöhnt sich schnell dran.

Der Geruch rund um das Schiff ist auch etwas Besonderes, da das Schiff ja nicht mit herkömmlichen Diesel fährt, so wie wir das von der Tanke nebenan kennen, sondern
mit speziellem Schiffdiesel, eine Art Schweröl. Daher riecht es immer etwas nach warmen Öl, evtl. sogar nach "verbranntem Öl" und ein bissle nach Ruß, unterstrichen von einer leicht süßlichen Note ;-) .

Ansonsten muss ich wirklich sagen, dass die "Frisian Trader" tipp topp sauber war. Von der Brücke bis in den Maschinenraum.
"Only a clean vessel is a good working vessel" ( vessel = Frachtschiff ) Mit anderen Worten, nur mit einem sauberen Schiff kann man auch gut arbeiten.


Das Schiff

Ich weiss nichtmehr alle techn. Daten. Ich hatte mir das aufgeschrieben, finde den Zettel jedoch nicht mehr, deshalb nur Angaben aus dem Kopf bzw. welche, die ich im Internet "gegoggelt" habe.
Die "Frisian Trader" ist Baujahr 1994 und gehört zur Klasse der "Feederer" ( Fütterer, kleine Verteilerschiffe ) und ist vergleichsweise klein. Länge 116 Meter, 19,2 Meter breit, Tiefgang ca. 6-7 Meter.
Maximale Geschwindigkeit unter Vollast liegt bei 16 Knoten ( Umdrehungen Antriebswelle ca. 500U/min ).
Sie hat eine Kapazität von 549 TEU ( Twenty Feet Equivalent Unit ). Es sind zusätzlich 40 Stellplätze für Reefer ( Kühlcontainer ) vorhanden. Sie läuft unter niederländischer Flagge mit Heimathafen Winschoten.
Der MAN B&W Schiffsdiesel leistet mit seinen 9 Zylindern ca. 6700 PS. Baugleich mit der "Baltic Trader" und der "Northsea Trader".
Besatzung sind 12 Mann. Das Schiff gehört zum Reedereiverbund Unifeeder.

Auf der Brücke findet sich alles, was der Kapitän so braucht. Radar, Seekarten in digital und Papierform, NTS ( Nautic Teletext System, sowas wie der Verkehrs und -Wetterdienst für Schiffe ), SAT-Telefon, Faxgeräte,
sämtliche Steuermodule, Joysticks, Funk, Anzeigen ( Ruderstellung, Kurs ), GPS-Geräte und ne Kaffeemaschine ;-).
Das Radar überwacht ständig den Aktionsradius des Schiffes. Die Route ist einprogrammiert und via GPS fährt das Schiff im "Autopilot".
Per Mausklick kann man die erfassten Schiffe anklicken und es wird der programmierte Kurs des Schiffes, Entfernung zum eigenen Schiff, Zielort, Mannschaftszahl und Infos über Gefahrgut angezeigt.
Manuell wird noch im Hafen und in Gebieten wie z.B. im Nord-Ostsee-Kanal gesteuert.
Zusätzlich sind für Häfen und z.B. den Nord-Ostsee-Kanal ortskundige Lotsen ( Pilot ) vorgeschrieben, die dann an Bord kommen und das Schiff in den Hafen oder durch den Kanal steuern.
Per Funk und NTS ( verkehrs und -Wetterdienst ) sind die Schiffe untereinander in Kontakt.

Via Internet ( W-LAN ) bekommt der Kapitän im Hafen einen Datensatz zu den geladenen Containern auf den Rechner übertragen.
Dort ist jeder Container mit seiner Ident-Nummer aufgelistet. Zu jedem Container stehen noch Infos wie Typ ( 20ft. , 40ft. , 45ft. , Reefer, Highcube ), Gewicht, Abmaße und Infos zu Gefahrgut.
Der Versender ist nur bei Gefahrgut verpflichtet, Infos zum Inhalt des Containers zu geben. Alle anderen Angaben zum Inhalt sind "freiwillig". Meist aber vorhanden.
Moderne Reefer ( Kühlcontainer ) haben ein integriertes Kühlaggregat, das eine einprogrammierte Temperatur hat und diese automatisch hält. Diese Container werden an das Bordnetz angeschlossen
und werden von einer Steuerungssoftware gesteuert und überwacht. Falls die Temperatur vom Sollwert abweicht, bekommt der wachhabende auf der Brücke eine Mitteilung auf sein Display und kann reagieren.
Ich durfte mich ein wenig durch die Ladeliste klicken und habe dabei verschiedenste Ladegüter entdeckt. Von Schädlingsbekämpfungsmittel im Tankcontainer über holländischen Gouda im Reefer bis zu Verpackungsmaterial,
Plastikdosen, Elektronikartikel ... alles.


Lade bzw. -Löschvorgang

Während der Fahrt hat die Deck-Crew recht wenig zu tun - Putzen, Aufräumen und das Schiff streichen ( Rost entfernen ). Der Kapitän oder ein anderer qualifizierter Offizier steuert das Schiff von der Brücke aus
und passt auf, das das Schiff das macht, was es soll.
"Highlife" gibts aber, sobald das Schiff im Hafen ist und die Lade bzw. Löscharbeiten beginnen. Das ist echte Knochenarbeit für die Deck-Crew, denn jeder Twistlock ( verbindungsteil zw. den Containern ) muss
von Hand ver oder -entriegelt werden. Verstrebungen zur Stabilisierung der Container werden ebenfalls manuell verschraubt. Und bei der Menge, die umgeschlagen wird, istd as ech harte Arbeit. Mein Respekt,
wie da die Jungs auf den Containern rumlaufen, klettern und einen Twistlock nach dem anderen lösen oder verriegeln.

Faszinierend ist auch die Wiederholungsgenauigkeit der Kranführer. Schnell, präzise und doch sicher holen die Kranführer die Container vom Terminalboden oder vom Schiffsdeck.
Dabei ist ein genau vorgegebener Ladeplan einzuhalten. Darin ist berechnet, wo jeder einzelne Container hingestellt werden muss. Das hat zum einen logistische Gründe ( Teileverfolgung ) und
zum anderen physikalische Gründe, denn das Schiff soll möglichst gleichmäßig beladen werden, damit das Schiff im Gleichgewicht bleibt. Zum Ausgleich der Seitenneigung hat das Schiff ein
über Sensoren gesteuertes System, das im Bauch des Schiffes befindliche Ausgleichsbehälter je nach Neigung mit Wasser flutet, um so das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Beim absetzen eines Containers kann es dennoch vorkommen, dass etwas klemmt. Und dann kann man nur hoffen, dass die im Container befindlichen Waren gut verpackt sind, denn dann "fällt" so ein Container
schonmal aus "ein bis zwei Meter vom Himmel" *Wrommms*. Das knallt ;-).


Landgang und Erholung

Herrlich ist es für mich, wenn Urlaub und Hobby verschmelzen. Während ich bei Lade und -Löscharbeiten die Logistikprofis beim arbeiten zuschaue, in Gesprächen mit Kapitän und Crew fachsimple und so
mein technisches Interesse befriedige, kann ich auf der anderen Seite auch Erholung finden. In der regel haben solche Schiffe, man muss aber auch Glück haben, ihre Liegezeiten am Tag. Zumindest
bei mir war es meist so. 8-12 Stunden sind dann schon drin. Also genug Zeit, um die Stadt, in der der Hafen liegt, bei einem Landgang zu erkunden.
Auf dieser Reise konnte ich Koppenhagen und das Städtchen Arhus besuchen. In Koppenhagen haben wir zum Stadtzentrum ein Taxi ( ca. 15 Min. fahrt ) genommen, da das Terminal etwas ausserhalb liegt.
In Arhus ist das Zentrum in ca. 10 Min zu Fuss erreichbar. In beiden Fällen muss man sich vom Kapitän einen Pass ausstellen lassen, der einem die Rückkehr zum Schiff berechtigt.
Und als Truckfan sieht man natürlich in den Häfen allerhand "lecker Material" zum fotografieren ;-) ...
Man kann sich aber auch problemlos auf dem Schiff zurückziehen, um z.B. in seiner Kabine zu lesen, malen, basteln (?) ...
Es ist herrlich ruhig auf der See ( voraussgesetzt kein Sturm ). Man hört nur leise das bollern des Schiffsdiesel und das Meer rauschen. Wenn man dann noch auf der Brücke sitzt, die Sonne geht grade am
Horizont unter, alles ist still und seinen Kaffee trinkt, kommt man schon ins Träumen ... ein letztes Stück Seefahrerromantik. Ich krieg heute noch Gänsehaut. Ich find das geil !


Fazit

Sooo viel Text und hoffentlich nix vergessen zu erzählen. Nun lasse ich Bilder sprechen. Ich habe in die jeweilige Bilder nochmal Infos geschrieben ( Was, Wann, Wo ).
Das war meine erste Containerschiffreise im jahr 2006. Ich weiss heute noch viel davon und schau mir die Bilder immer wieder mal an, auch weil diese mir so gefallen und
mich zutiefst begeistert hat. Letztes Jahr ( also 2008 ) habe ich meine zweite Passage nacht Norwegen gemacht. Davon berichte ich erge auch noch.
Für 2010 ist die nächste Tour geplant - dann nach Finnland.

Wenn Ihr Fragen zu Frachtschiffreisen oder Sonstiges habt - Ich stehe gerne zur Verfügung !

Angefügte Bilder:
-----------------------------------------
Gruss Jens
Spedition LÖFFLER
LMS - Ludwigsburger Modellauto Stammtisch
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#2

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 23.06.2009 23:08
von Dioramaass | 2.450 Beiträge | 2515 Punkte

Hallo Jens,
da bleibt mir nur einfach die Spucke weck über diese Geschichte

Ich kann nur Sagen von mir gibt es ein ganz, ganz großes Kompliment zu dieser Story und den damit verbundenen Fotos

Das ist schriftlich Kino "PUR" Danke für dieses Posting !!

Viele Grüsse von mir
Wolfgang


zuletzt bearbeitet 23.06.2009 23:13 | nach oben springen

#3

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 23.06.2009 23:20
von scan-trucking • Site-Admin | 5.241 Beiträge | 5247 Punkte

Hallo Jens,
vielen Dank für den Einblick in Deinen Urlaub und ich
habe den Text nur so aufgesogen.....wirklich Klasse geschrieben
und intressant.
Ich würde mich freuen,wenn Du auch einen Bericht über Deine 2008er Reise
posten würdest, da mich das fasziniert.

Gruß aus dem Norden

Matze

PS: Wenn Du das nächste mal wieder von Hamburg startest dann melde dich gerne.


===== LUDWIG-LOGISTIK GmbH =====
Scan-Trucking-Hamburg,Hansa-Log /Hamburg-Bremen
& PTL (Pfälzische-Transport-Logistik)
www.scan-trucking-hamburg.de.tl
-----MEMBER OF NORDIC PARTNERS-----
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#4

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 24.06.2009 02:31
von martinios (gelöscht)
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Hallo Jens,

also ich habe nach unserem vorrangegangenen Check-up ja schon etwas besonderes erwartet, aber was Du hier nun abgeliefert hast, ist absolute Spitzenklasse. Ich weiß garnicht wie ich meine Begeisterung für diesen Bericht ausdrücken soll.

Kein einziger Satz ist langweilig, alles vorbildlich erklärt, verfasst und verdammt spannend geschrieben.
Teilweise konnte ich die jeweilig beschriebene Situation richtig mitfühlen und mich in die Atmosphäre reinversetzen.

Nun kenne ich das Feeling auf See durch die Fährüberfahrten nach Schweden und England noch aus meiner Zeit als LKW Fahrer. Mich persönlich hat das dumpfe, vibrierende Grummeln der Schiffsdiesel immer fasziniert. Auch manche Nacht bei schwerer See ist mir noch in ehrfürchtiger Erinnerung.

Meinen allerhöchsten Respekt für das, was Du hier abgeliefert hast. Ich bin auf deinen Norwegen-Bericht schon ganz neugierig.

Besten Gruss
Martin

zuletzt bearbeitet 24.06.2009 02:48 | nach oben springen

#5

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 24.06.2009 03:05
von Megaspace (gelöscht)
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Hi Jens,

ich bin richtig geplättet von deinem tollen (Urlaubs-)Bericht

Das ist genauso nach meinem Geschmack was die Freizeitgestaltung anbelangt, (wenn es sich mit der Familie vereinbaren ließe)
Ich wußte garnicht, dass solche Touren überhaupt möglich sind!?
Umso spannender finde ich deinen Bericht zu lesen; er ist absolut Klasse geschrieben, so dass man sich richtig in die jeweiligen Situationen einfühlen kann.
Und die spitzen Aufnahmen zum Ende des Beitrags verdeutlichen die Ilussionen die man beim Lesen bekommt.

Das ist wirklich ganz großes Kino was du hier ablieferst, darum würde ich mich auch über weitere Berichte dieser Art sehr freuen!!!

Gruß;
Marco

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#6

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 24.06.2009 13:33
von Nicki-NF | 3.951 Beiträge | 3951 Punkte

Hi Jens,

Auch ich kann nur anerkennend nicken..... mit gefällt Deine Reportage mit dan Bildern auch sehr gut. Man hat stellenweise das Gefühl, als wenn man 'live dabei ist'. Ich freue mich jetzt schon (wie ja auch Matze)über dien 2. Bericht.

Da ich in der Schifffahrt tätig bin (allerdings nicht im 'Büchsen-Bereich'), habe ich ein paar Kleinigkeiten gefunden, an denen es etwas zu meckern geben könnte, ist aber nicht so wild und tut der Geschichte keinen Abbruch.

Also los.....


JUL-SPEDITION ApS, Jullerup, Fyn
..we just do it - we move the north..
.....Member of Nordic Partners.....
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#7

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 24.06.2009 15:05
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

Hallo Jungs,

es freut mich riesig, dass euch mein Reisebericht gefallen hat. Klasse, dass ihr "durchgehalten" habt und alles gelesen habt.
Da hat sich meien Arbeit ja gelohnt. Ich denke, in diesem Bericht bemerkt man auch meine Begeisterung für die Art Reisen,
deshalb habe ich den Bericht sehr gerne gemacht !

Einen Bericht von 2008 werde ich nun gerne auch machen. Der wird dann etwas "kürzer", denn viele Sachen sind im ersten Bericht schon genannt.
Wahrscheinlich aber erst nach dem "Herpa Sommerfest", denn da hab ich noch Urlaub.

@ Martin:
Halbe Sachen mach ich nicht gern . Freut mich, dass ich deine Erwartungen übertreffen konnte.


-----------------------------------------
Gruss Jens
Spedition LÖFFLER
LMS - Ludwigsburger Modellauto Stammtisch
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#8

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 26.06.2009 20:36
von fischbomber (gelöscht)
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Servus Jens,

Du hast hier einen wunderbaren Reisebericht verfasst, der keine Wünsche offen lässt, das ganze ist derart detailliert geschrieben, dass man schon fast glaubt, die salzige Meeresluft zu schnuppern.

Auch die Bilder dazu sind erste Sahne.

Da ich auch schon lange Gedanken hege, so etwas mal zu machen, werde ich denke ich auf dem Sommerfest wohl mal diesbezüglich auf Dich zukommen.

Hoffentlich legst Du mit dem zweiten Bericht bald nach.



Grüssle

Mario

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#9

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 26.06.2009 21:15
von A-Reichert (gelöscht)
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Hi Sven

Das ist wirklich ein Urlaub den nicht jeder Ottonormalverbraucher erlebt und ich finde das echt cool das du sowas gemacht hast.

Dein Urlaubsbericht ist klasse verfasst und die Bilder zeigen wirklich tolle Eindrücke.

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#10

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 18.07.2009 21:55
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

Frachtschiffreise auf einem Containerschiff

Eine Woche Passagier an Bord des Containerschiffes "Lys Point"
auf der Passage Rotterdam - Oslo - Moss - Brevik - Kristiansand - Rotterdam



Ein Bericht exclusiv für das BAUNA-Forum von Jens Löffler
Text und Fotos by Jens Löffler, Copyright by Jens Löffler


Auf nach Holland !

Meine zweite Reise auf einem Containerschiff und zugleich der 2. Bericht für das Bauna-Forum.
Ich habe schon viele Details und Abläufe rund um eine Containerschiffreise im ersten Bericht geschrieben,
deshalb lasse ich dies hier weg und erzähle stattdessen von der eigentlichen Reise.

Im Spätsommer 2008 machte ich mich auf nach Rotterdam, denn von dort ging es an Bord der "Lys Point".
Zuvor hatte ich wieder im Internet recherchiert und wollte ursprünglich meine Reise wieder über das
Hamburg Süd Reisebüro buchen. Aber stattdessen blieb ich auf der Internetpräsenz der Familie Pfeiffer
hängen, die ebenfalls als Vermittler Frachtschiffreisen anbietet ( http://www.frachtschiffreisen-pfeiffer.de/ ).
Es stellte sich heraus, dass dies ebenfalls eine TOP-Adresse für solche Unternehmungen ist.
Also buchte ich diesmal dort.
Auch hier bekam ich nach der email-Anfrage umgehend ein Angebot und nach einem kurzen Telefongespräch buchte ich.

Genau wie bei meiner ersten Reise befand ich es für sinnvoll, am Vortag anzureisen. Man kann erstens entspannter
anreisen und hat somit auch genügend Toleranz, falls das Schiff doch früher kommt.
Freitag morgens setzte ich mich also in mein Auto und stellte das Navi auf Rotterdam. Kurz nach 14 Uhr bin ich dann
in Rotterdam angekommen. Die Fahrt war ohne Stress - keine Staus, keine grossen Baustellen.
Ich bezog das Zimmer im Hotel, das mir von Frau Pfeiffer empfohlen wurde. Das Hotel liegt direkt an der Promenade
der Maas gleich neben der "Erasmusbrug". Preis mit Frühstück war glaub 32 Euro.
Nach einer kurzen Pause und etwas "frischmachen" zog ich durch die Innenstadt von Rotterdam.
Schliesslich war ich hier auch noch nie und das sollte man sich mal anschauen, wenn man schonmal "zufällig" da ist
und sonst nix zu tun hat ;-).

Am nächste vormittag, ich war gerade auf dem Weg zu einer Modelleisenbahnschauanlage in Rotterdam ( Prospekt hatte ich im Hotel gefunden ),
klingelte mein Handy. Mein Schiff sollte nach vorherigen Infos so gegen 13 Uhr in Rotterdam einlaufen.
Frau Pfeiffer war am Telefon und teilte mir mit, dass sie soeben die Info erhalten hat, dass die "Lys Point"
schon heute morgen eingelaufen ist und bis 11.30 Uhr im "Prinses-Beatrix-haven" liegt und danach die Maas aufwärts
zum ECT Deltaterminal fährt. Das ECT Dealtaterminal ( ECT = Europort Container Terminal ) liegt etwa 50-60km ausserhalb
von Rotterdam, der "Prinses-Beatrix-haven" ist dagegen fast in der "Stadtmitte".
Also Mission Modellbahn abgebrochen und Kurs Containerterminal eingenommen. Da ich ja absolut keinen Schimmer hatte,
wo was ist und nur die Google-Maps Karte als Ausdruck und mein Navi hatte, dachte ich, lieber zu früh als zu spät und immerhin
hatte ich zwei Versuche, auf das Schiff zu kommen. Und meine Gedanken waren goldrichtig, wie sich später herausstellte.


Stopp, Polizei !

Als "Ausländer", der ich ja nunmal als deutscher Staatsangehöriger in den Niederlanden bin, muss ich mich bei der
Hafenpolizei abmelden, wenn ich das Land via Schiff verlasse und mich später wieder anmelden, wenn die Reise beendet ist.
Diese Info hatte ich bereits vorher durch Fr. Pfeiffer erfahren, und wusste, wo ich mich melden musste.
Der Beamte auf der anderen Seite des tresen war höflich und machte sich eine Kopie des Personalausweises und notierte sich
die Abreise und- Rückkehrdaten anhand meines Reisevertrages. Das war schon alles.

Den Strassennamen im Prinses-Beatrix-haven, wo der Kai mit der "Lys Point" war, bekam ich aus der Karte heraus und
restliche Infos von Frau Pfeiffer am Telefon.
Der Prinses-Beatrix-haven war gegen 10.20 Uhr gefunden. Zwischenzeitlich hatte es angefangen zu regnen.
Als ich als das erste mal Containerwände vor meiner aufgeklappten Visage sah, wurde mir erstmal klar,
wie gross der Rotterdamer Hafen sein muss. Dass dies aber untertrieben ist, hab ich dann noch gesehen.
Ich stand also erschlagen von ersten Eindrücken vor Wänden von Containern. Ich bog von der aus der Stadt kommenden
Straße auf eine sechsspurige straße, die sich durch das Hafengebiet schlängelt. Vor mir Containertrucks ...
hinter mir Containertrucks ... vor mir Containertrucks ... sie waren einfach überall !!!
Der Wahnsinn, ein Bienennest ist nichts dagegen.
Zwischenzeitlich regnete es nicht mehr ... nein, es schüttete. Na klasse ! Die Scheibenwischer auf MAX gestellt
und dann noch das Schiff'le in dem riesen Hafen finden.
Ich bog in die von mir vermutete Seitenstraße ein, wo der Kai sein sollte, an dem ich an Bord gehen sollte.
Irritiert war ich durch die vielen Containertrucks, die hier standen nicht, schliesslich waren die eh überall ;-).
Laut Frau Pfeiffer sollte ich nach dem "RST"-Schild suchen ( RST = Rotterdam Short Sea Terminal ). Hab ich auch
prompt gefunden ... und noch eins ... und noch eins ... und nochmal eins. Das stand so ziemlich an jedem Shuppen dran.
Naja, man ist ja nicht auf die schwäbische Schnauze gefallen und tappt also bei strömendem Regen aus dem Auto in das nächste Bürogebäude,
nachdem man das Auto stilecht neben einem 45ft. Highcubechassi abgestellt hat.
Die nette Dame am Tresen sprach kein Deutsch, also auf englisch versucht zu erklären, was man will.
Heraus kam, dass sie mich fragte, wo mein LKW steht und was ich für einen Container geladen hätte und legte mir
ein Formular vor. Dieses wollte ich schon fast ausfüllen, schliesslich ist man ja (Modell-) Spediteur *lol* ;-).
Ok, zweiter Versuch ... Zumindest war ich mal im richtigen Hafen gelandet, denn davon gibts in Rotterdam reichlich.
Der Prinses-eatrix-haven ist ziemlich verwinkelt und geht um ein "paar Ecken" rum. Das wurde mir auch zum Verhängnis.
Aber mehr, als dass ich im richtigen Hafen bin und die "Lys Point" an Kai soundso liegt, konnte mir das Mädle auch nicht sagen.
Also wieder ins auto geschlappt, mittlerweile patschnass von der zehe bis zur Haarspitze und rotzfrech am Ende der Seitenstraße
auf die LKW-Spur vor die Schranke des Pförtnerhäuschens gefahren. Auch hier eine Dame, die erstaunt nach unten ins Auto schaute.
Sie verstand, was ich wollte ... und ich war auf der falschen Seite des Hafens im richtigen Hafen. *Kreisch*.
Also umgedreht und auf die andere Seite gefahren. Mittlerweile war es 11.10 Uhr. Ok, noch 20 Minuten, das müsste gerade reichen.
Auf der anderen Seite 8 Spuren und alles voll mit Trucks. Stau ! Ausser Containerwände, einem Zollgebäude und viele, viele
Containertrucks konnte ich nichts erkennen. Ich dachte, mensch, wenn da ein Schiff sein soll, müssen da auch Kräne sein.
Ich nahm an, dass ich falsch war. Also wieder zurück zur anderen Seite. Also den Einschiffungstermin hatte ich verpasst.
Etwas frustriert und doch froh, dass es noch einen zweiten Versuch geben sollte, parkte ich mein Auto wieder neben
einem Containerchassi und fand in einem Bürokomplex eine Mittagskantine, wo auch andere Trucker essen konnten.
Ich habe etwas gegessen und errstmal Fr. Pfeiffer angerufen. Keine Sorge, sagte sie, das Schiff ist nun auf dem Weg zum "ECT",
das dauert ca. 1,5 stunden. sie gab mir eine wegbeschreibung und sagte, ich solle sie in jedem fall nochmal anrufen.


Versuch Zwei - ECT Deltaterminal

Ich habe in ruhe fertig gegessen und habe mich dann auf den weg zum ECT Deltaterminal gemacht. Und "Halleluja", es hatte doch tatsächlich aufgehört zu regnen.
Das ECT ist ca. 50-60km ausserhalb und man fährt auf der Autobahn eigentlich immer parallel zum Hafen, denn dieser hört schiergar nicht auf.
Jede Abfahrt ist mit einem Schilderwald bewuchert ( z.B. Kai Nr. 8500-8600, Petroleum haven, etc. ).
Das ist echt der schiere wahnsinn, man fährt ca. 30 Minuten mit durchschnittlich knapp 60km/h und sieht nur Hafen.
Riesige Containerwände, riesige Haufen verschiedenster Schüttgüter, mega Tanks ( Shell z.B. ) und Reparaturdocks.
Innerlich habe ich mich ständig korrigiert : "Nein der Hafen ist nicht gross, der ist grösser ! Nein, der ist riiieeesig !".
Mittlerweile wurde ich auch wieder etwas entspannter, denn ich hatte bereits die 6000er Kainummern erreicht und das Ziel waren die 9000er Nummern.
Geschätzte Ankunftszeit in 30 Minuten. In der Zeit sollte auch das Schiff fast dort sein.
Und dann eröffnete sich mir plötzlich eine freizügige flache Landschaft mit Containerkränen am Horizont.
Im Gegensatz zum Prinses-Beatrix-haven ist das ECT zwar viel grösser, aber kompakter aufgebaut und nicht so verwinkelt.
Der "Haupteingang" war schnell gefunden - immer den Trucks nach ;-). Noch schnell abgescannt, wo was ist - aha, da Pförtner, da Verwaltung und da Parkplatz.
Denn ich wollte noch auf der gesichteten Umgehungsstraße eine Runde drehen, denn ich hatte da ein "Evergreen" Schiff direkt in Fotonähe gesehen.
Schnell ein paar Fotos gemacht und dann zügig zurück zum Haupteingang. Mein Auto stelle ich auf dem grossen Parkplatz
neben dem Bürogebäude ab. Ich stieg aus, schnappte mir meinen Koffer und meldete mich beim Pförtner.
Der rief mir ein Shuttle-Bus, der mich zur gerade angelegten "Lys Point" brachte.
Na endlich, geht doch. Froh rief ich Fr. Pfeiffer an, die auch sichtlich froh war, dass ich an Bord war.


Türkisches Flair und Gastfreundschaft

Das ein Grossteil der Besatzung aus der Türkei stammt, kann man nicht versäumen.
Bis auf den bulgarischen Kapitän und dem russichen Maschineningeneur waren alle aus der Türkei.
Auch hier an Bord der "Lys Point" wurde ich herzlich aufgenommen und bekam als einziger Passagier die "Owner cabin" ( Eignerkabine )
mit separatem Wohnraum, Schlafzimmer und Bad.
Nach dem Bekannmachen mit der Crew und ersten Sicherheitsinfos verließen wir gegen abend das ECT und fuhren wieder
zum Prinses-Beatrix-haven. Ja, richtig gelesen ;-) ! Das war kurzfristig reingeplant worden. Ich hätte also noch einen dritten versuch gehabt.
Da ich davon aber nix wusste und das erst kurzfristig war, hatte ich damit ja auch nicht gerechnet.
mir war das nun sowieso egal, ich fühlte mich schon sauwohl auf der Brücke und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages bei der Fahrt
auf dem "neue Maas Weg". Bis in die Nacht wurde im Prinses-Beatrix-haven geladen.

Als ich am nächsten morgen aufwachte, waren wir mitten auf See. Heute wird es einen Seetag geben.
Next Destination ist Oslo. Ich las einiges an Prospektematerial, das ich vorab bekommen hatte und auch in meiner
Kabine auslag, um mich zu informieren, was ich in Oslo sehen wolle, denn dort sollten wir den ganzen nächsten tag über liegen.
Also genug zeit für Landgang. Am abend gabs auf Deck bei schönem milden Wetter ein Grillfest, zudem es allerhand Salate und leckeres
vom Grill gab. Ich denke, die Bilder zeigen, wie geil die Stimmung war. Klasse Mannschaft !


Oslo

Am nächsten morgen erreichten wir Oslo, nachdem ich zuvor den Oslofjord bei Nacht bestaunen konnte.
Die ganzen Lichter am Ufer geben eine tolle Kulisse ab. In Oslo hatte ich den ganzen tag zur freien Verfügung.
Und die Zeit nutzte ich auch, um Oslo zu erkunden. So zog es mich nach einer kurzen Taxifahrt zum Bahnhof ( stadtmitte ).
Der Containerhafen liegt ausserhalb von Oslo - die Stadtmitte ist in ca. 15 Minuten per Bus oder Taxi erreichbar.
Bus ging grad keiner, also nahm ich ein Taxi.
Ich kaufte mir im Bahnhof ein Tagesticket und fuhr nach dem studieren des U-Bahn-Netzes auf den Holmenkollen zur
Skisprungschanze. Von dort hat man einen herrlichen Überblick über Oslo und den Oslofjord.
Nach dem Besichtigen des Museums ging es nach einer Mittagspause wieder in die Stadt, wo noch der Königspalast,
die Wachablöse, der königl. Garten, St. Johann Gate ( Einkaufstrasse, viele cafe's etc. ) und Aker Brygge auf dem Plan standen.
Nachdem das geschafft war und mir allmählich die Füsse weh taten, ließ ich mich am abend mit dem taxi zurück zum Schiff fahren.
Gegen 22Uhr verließen wir Oslo in Richtung Moss.


Hier hätt ich gern ein Ferienhaus

Nachts löschte und belud die Lys Point in Moss. Landgang war also nicht lohnenswert, stattdessen hab ich seelig geratzt ;-).
Am frühen morgen des nächsten Tages machte sich die Lys Point auf den Weg nach Brevik, das wir am frühen Nachmittag erreichten.
Durch den Brevikfjord ging es zum Eidangerjford nach Brevik. Hier ist buchstäblich das Bilderbuch-Norwegen. Traumhaft ! Beweise siehe Bilder ;-).
Hier in Brevik ein ferienhäus'le, das wäre was. Auch hier hatte ich Landgang, zwar nur drei Stunden, aber es hat sich gelohnt.
Brevik muss man sich angeschaut haben, das sagte auch mein Kapitän.
Abends verließen wir dann brevik bei Sonnenuntergang und um am nächsten Tag in Kristiansand die letzten Container
zu laden, bzw. zu löschen, bevor es wieder nach einem Tag See nach Rotterdam geht.


Fazit

Auch die zweite Frachtschiffreise war für mich voll gelungen.
Nachdem ich anfangs im Rotterdamer Hafen völlig irritiert und überfordert gesucht hatte, wurde es schlagartig
nur noch besser. Im nachinein weiss ich auch meinen Fehler. Ich hätte dort im Prinses-Beatrix-haven parken können,
wo ich als erstes war und dann "ums Eck" gehen können, da wo die LKW's Schlange standen und ich dachte, ich sei falsch.
Genau da hätte ich hinmüssen. Da sind zwar keine kräne, denn man muss ca. 20 Minuten laufen, um an die Kais zu gelangen, wo auch die Kräne sind.
Naja, im nachhinein ist man immer schlauer ;-).
Auf jeden Fall war die Mannschaft an Bord wieder klasse, freundlich, hilfsbereit und bestens gelaunt.
Auch die Reise ansich bei überwiegend gutem Wetter hat mir bestens gefallen.
Besonderen Dank geht hierbei an die Crew und an Frachtschiffreisen Pfeiffer, die stets telefonisch für mich da waren und auch vorab sämtliche Karten,
Stadtpläne und Prospekte mir zukommen haben lassen. Ich werde die nächste passage hier wieder buchen.



Bei Fragen zum Thema oder zum Bericht ansich steheich natürlich gerne zur Verfügung.

Angefügte Bilder:
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Gruss Jens
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#11

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 18.07.2009 21:58
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

weitere Bilder zu Bericht 2

Angefügte Bilder:
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Gruss Jens
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#12

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 12:59
von Nicki-NF | 3.951 Beiträge | 3951 Punkte

Hallo Jens,

Auch Deinen 2. Breicht halbe ich wieder 'verschlungen' - eindrucksvoll und sehr schön geschrieben.


JUL-SPEDITION ApS, Jullerup, Fyn
..we just do it - we move the north..
.....Member of Nordic Partners.....
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#13

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 15:25
von fischbomber (gelöscht)
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Hallo Jens,


auch der Bericht Deiner zweiten Reise ist wieder toll und spannend geschrieben, die Fotos dazu lassen mich immer mehr überlegen. so etwas nächstes Jahr nicht auch zu machen...

Kompliment für den Bericht.



Grüssle

Mario

zuletzt bearbeitet 19.07.2009 15:26 | nach oben springen

#14

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 15:35
von BlueMule (gelöscht)
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Sehr eindrucksvoll. Wusste grnicht das man auch auf solchen Schiffen ne Kreufahrt machen kann.

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#15

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 18:25
von scan-trucking • Site-Admin | 5.241 Beiträge | 5247 Punkte

Hallo Jens,
auch ich bin wieder absolut begeistert von dem Bericht Deiner
zweiten Reise und die Bilder untermalen das ganze sehr gut.


Gruß Matze


===== LUDWIG-LOGISTIK GmbH =====
Scan-Trucking-Hamburg,Hansa-Log /Hamburg-Bremen
& PTL (Pfälzische-Transport-Logistik)
www.scan-trucking-hamburg.de.tl
-----MEMBER OF NORDIC PARTNERS-----
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#16

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 21:52
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

Hallo Jungs,

danke euch, dann hat sich ja die stundelange Schreiberei und das Bildermachen gelohnt.
Nächstes Jahr gibts evtl. Teil 3 - Finnland ...


-----------------------------------------
Gruss Jens
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#17

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 19.07.2009 22:39
von Andy van de Moor (gelöscht)
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Ist schon echt Beeindruckend was man auf den Bildern sehn kann.
So nah kommt man ja sonst nie dran um Bilder zu machen.
Auch Deine anreise war ja schon ein echtes Abenteuer
Andy

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#18

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 20.07.2009 02:21
von martinios (gelöscht)
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Zitat von LÖFFLER
Hallo Jungs, dann hat sich ja die stundelange Schreiberei und das Bildermachen gelohnt.


...unbedingt Jens...unbedingt!!!
Äußerst vorbildlich, was Du hier wieder ablieferst.

Grüsse
Martin

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#19

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 27.07.2009 20:01
von Greys96 (gelöscht)
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Hallo Jens,

vielen Dank für die Mühe, den absolut genialen Bericht und die traumhaften Bilder dazu!!!

Da kommt Reisestimmung auf.

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#20

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 09.11.2009 20:29
von PetrosV8 (gelöscht)
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Nabend!

Da gibts nur einen Kommentar:SAUGEIL!!!!!!!!!!!!!!

Du hast aber auch so gut geschrieben,man kann wirklich den Schiffsdiesel riechen!

Ich bin ja auch so ein bischen Seebär,mein Onkel Nikos ist nämlich sines Zeichens Kapitän auf einem Öltanker und immer mehrere Monate am Stück unterwegs.Aber ich freue mich auch jedesmal wie ein schneekönig,wenns wiedermal auf die Fähre nach GR geht.

Also ich freue mich auch schon auf Deinen Reisebericht 2010!

Gruß,Peter

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#21

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 11.11.2009 11:20
von modellwurm • Admin | 1.352 Beiträge | 1392 Punkte

Hi Jens,

auch ich sage DANKE für Deine Reiseberichte. Da kommen bei mir wehmütige Erinnerungen hoch. Ich bin von 1970 bis `72 bei Hagag-Lloyd als Ing. Assistent gefahren. Damals kamen die ersten "Schachteldampfer", sprich Vollcontainerschiffe auf. Ist im Gegensatz zur Stückgutkarrerei leider nicht mehr so schön. Als Passagier lässt sich da allerdings sehr gut aushalten. Ist halt Seefahrt pur, nicht wie auf den Kreuzfahrtschiffen.

Nochmal vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte und Bilder


Gruß aus der Pfalz
Roland

Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern das Weitergeben des Feuers
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#22

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 25.08.2011 21:24
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

*hust* *entstaub*

Frachtschiffreise auf einem Containerschiff

Eine Woche Passagier an Bord des Containerschiffes "Trans Alrek"
auf der Passage Hamburg - NOK - Södertälje - Västeras - NOK - Hamburg


Fotos by Jens Löffler, Copyright by Jens Löffler


Hallo BAUNA-Gemeinde,

wie schon die letzten beide mal berichte ich Euch gerne von meiner nun dritten Reise als Passagier auf einem Containerschiff.

Am 02.08. ging ich in Hamburg am Burchardkai an Bord des Feeders "Trans Alrek", die der deutschen Reederei Speck gehört und für die schwedische Chartergesellschaft Trans Atlantic
unterwegs ist. Deshalb also auch die Zielhäfen in Schweden ...

Ich reiste bereits am Monta, den 01.08. an. Leider war Matze, der von meinem Kommen wusste, geschäftlich unterwegs. Nichtsdestotrotz
hatte ich einen schönen Tag in Hamburg und besuchte das MiWuLa, sozusagen ein Pflichttermin. Hauptsächlich mal den neuen Airport en miniature begutachten.
Dass der Schuppen rammelvoll war, muss ich ja nicht extra erwähnen ...

Am nächsten Tag ging es dann an Bors und ich bekam erstmal eine exklusive Hafenrundfahrt !
Wir mussten noch Container an anderen Terminal laden. So kamen wir an den CT' Tollerort, Eurogate, BuKai, Altenwerder vorbei...

Nachts ging es dann durch den NOK ( Nord-Ostsee-Kanal ; engl. Kiel canal ) und erreichten am nächsten Morgen Kiel.
Dann ging es auf die offene See mit Destination Södertälje ! Ja, SCANIA-City, ich bin unterwegs !

Durch die schöne Küstenlandschaft fuhren wir dann Södertälje entgegen. Das Scania Werk habe ich auch gesehen,
man kommt auf dem Fussweg in die Stadt unweigerlich dran vorbei. Oder anders gesagt, halb Södertälje besteht aus Scania Werk ...

Die Fahrt ging dann weiter über den Mälarensee bis nach Västeras. Highlights waren hier die Fahrt
durch den Kanal hinter Södertälje, die Schleuse ( Schiff 17 Meter breit, Schleuse 20 Meter breit ! ) und die zahlreichen Brücken.

So, da ich gleich zur Arbeit muss ( Nachtschicht ), gibts diesmal weniger Text, dafür gleich mehr Bilder.

Viel Spass beim Anschauen und falls Ihr was wissen wollt, einfach fragen. Vllt. weiss ich ja Antwort !?

Bilder Hamburg / MiWuLa

Angefügte Bilder:
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Gruss Jens
Spedition LÖFFLER
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#23

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 25.08.2011 21:30
von LÖFFLER | 2.227 Beiträge | 2234 Punkte

Bilder Schweden / Södertälje bis Västeras
Fotos by Jens Löffler, Copyright by Jens Löffler

Angefügte Bilder:
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Gruss Jens
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#24

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 25.08.2011 21:51
von rm-trucker (gelöscht)
avatar

Hallo Jens,

warst du auch im Werk in Södertälje drin?

Also deine Schiffsreisen sind sehr interessant!
Sehr schöne Bilder!



MfG Robert

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#25

RE: Jens' Containerschiffreise - Reisebericht

in alte Themen und Beiträge 26.08.2011 10:57
von oberfranke (gelöscht)
avatar

Hallo Jens,

ich gebe zu, hättest Du dieses Thema nicht "entstaubt", hätte ich es wahrscheinlich nie gelesen - was im nachhinein sehr schade gewesen wäre. Hab zwar schon 1 - 2 mal davon gelesen, dass es Touris auf Containerschiffen gibt, hab aber noch nie so einen Einblick bekommen, wie in Deinen Berichten! Ich bin begeistert von dem, was Du uns da alles schilderst und zeigst. Vor allem zeigst: Deine Bilder sind der absolute Hammer. Du hast nicht nur als Modellbauer was drauf, sondern bist auch hinter der Kamera richtig gut aufgehoben - 1a Fotos und immer gut belichtet und den Blick für's richtige Bild!!!

Der Pflichttermin im Miniaturwunderland hat sich auf jedenfall auch gelohnt. Kenne den Flughafen zwar nur von Gerits Tagebuch, aber den muss ich auch unbedingt mal live sehen. Auch hier wieder Top Bilder von Dir!

Solltest Du mal wieder mit einem Büchsenschiff auf Reisen gehen, bitte schreib uns wieder einen Bericht!!!!!!!

Gruß aus Oberfranken
Markus

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